Packrafting als Teamevent

Warum Packraft und nicht Kanu oder Kajak?

Die Frage „Was ist eigentlich ein Packraft?“ kann einfach beantwortet werden. Packrafts sind sehr leichte, extrem stabile Schlauchboote, die durch ihr geringes Packmaß in jeden Wanderrucksack passen. Somit könnt ihr die unterschiedlichsten Aktivitäten elegant miteinander verknüpfen. Ob beim Wandern, in Bus und Bahn, auf dem Fahrrad oder im PKW – das kleine, leichte Boot ist überall dabei. Die ebenfalls synonym verwendeten Begriffe Rucksackboot, Taschenboot oder Trailboat treffen den Kern eines Packrafts ziemlich gut.

Streng genommen besteht ein Packraft aus einem umlaufenden Schlauch und einem nicht aufblasbaren Boden. Sowohl Schlauch als auch die generelle Bootsform sorgen für den nötigen Auftrieb der Boote. Typischerweise wird ein Packraft mit einem Aufblasesack in deutlich weniger als 10 Minuten aufgepumpt und mit einem Doppelpaddel gefahren. Packrafts mit einem guten Ventilsystem blast Ihr mit etwas Übung in weniger als 3 Minuten auf.

Mit den günstigen Schlauchbooten aus dem Bau- oder Supermarkt haben die robusten Packrafts allerdings nichts gemein. Neben PVC wird im Packraftbau hauptsächlich urethan-beschichtetes Nylon eingesetzt (TPU). Vorteilhaft sind neben verbesserter UV-Resistenz und Kälteelastizität im Besonderen die erhöhte Belastbarkeit und Abriebfestigkeit des Materials. Dieses wird gerade im ursprünglichen Einsatzgebiet der aufblasbaren Packrafts, dem Wildwasserpaddeln (Trecking + Paddeln) gefordert. Hier spielt das Rucksackboot, mit seinem Gewicht von unter 5 Kilogramm bei gleichzeitig großer Robustheit, seine Stärken voll aus.

Ein Packraft hat aber natürlich nicht nur Vorteile. Verglichen mit einem Kajak oder Kanu fällt vor allem der Geradeauslauf und die Geschwindigkeit ins Gewicht. Wer direkt am Wasser wohnt, oder lange Strecken wasserwandern will, ist mit einem Festrumpfboot auf jeden Fall besser bedient. Wer aber einmal wildromantische Bäche in einem sonst unzugänglichen Waldstück entlanggefahren ist, oder den Biergarten an der Ausstiegsstelle nicht links liegen lassen musste, weil er ja zur Verleihstation zurück musste, wird die Vorteile eines Packrafts nicht mehr missen wollen.

Die Vor- und Nachteile von Packrafts:

Schwächen:

  • ein Packraft ist windanfälliger als ein Kayak.
  • ein Packraft ist durch seine Form langsamer als ein schmales Kayak. Man macht dadurch täglich weniger Strecke.
  • der Geradeauslauf ist nicht vergleichbar mit einem Kayak. Dies kann aber durch Finnen und Paddeltechnik teilweise kompensiert werden

Stärken:

  • Packrafts haben eine unvergleichliche Mobilität durch das niedrige Gewicht und kleine Packmaß. Nicht umsonst heißen die Boote auf deutsch auch Rucksackboote.
  • Packrafts baut man mit Hilfe des Luftsackes kinderleicht und sehr schnell auf und wieder ab. Ohne Pumpe oder Werkzeug.
  • Packrafts sind sehr wendig. Damit werden kleine Flüsse oder sogar Bäche überhaupt erst zugänglich. Auch in starker Strömung kann gut manövriert werden.
  • Man ist mit Packrafts unabhängig von Ein- oder Ausstiegsstellen. Umtragungen oder Querungen von Landpassagen stellen kein Problem dar.
  • Packrafts sind leicht und kompakt, daher ist die notwendige Lagerfläche sehr gering. Im Winter also einfach im Schrank verstauen.
  • Packrafts haben eine hohe Zuladung und viel Platz zum Anschnallen von Gepäck auf dem voluminösen Außenschlauch.
  • Packrafts bestehen aus sehr robustem Material.
  • Wenn man ein Boot mieten möchte, ist man mit dem Packraft unabhängig von Verleihstationen. Die Boote kommen per Post nach Hause.

Die Vielseitigkeit sowie Portabilität der Rucksackboote definieren Paddeln zum Teil völlig neu. Wenn Ihr Eure Strecken frei und individuell gestalten wollt und nicht an Verleihstationen oder Fahrdienste gebunden sein wollt, ist ein Packraft Euer Boot. Probieren geht über Studieren – leiht Euch ein Packraft für ein Wochenende: Freitag Anlieferung per DHL, Montag mit dem beiliegenden Rückschein im gleichen Karton einfach wieder bei DHL abgeben. Dazwischen: viel Spaß!

Nimm dir die Freiheit deinen eigenen Weg zu gehen.

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